
"Herzlos habe ich den rückgängig-Knopf betätigt. Neuer Versuch zum Werk von U. Baer! Die
Liste der Bücher deutet eher auf Spam als auf pfleg. Fachbuch hin.
Trotz der breiten Themenpalette. Auch schriftstellerisch überzeugt
mich der Text, auch dieses Mal, nicht. Starke Übertreibungen statt
Sachinformationen. Die Relevanz fürs PflegeWiki würde ich einfach bestreiten."
(www.pflegewiki.de/wiki/Diskussion:Udo_Baer)
Diese
Einschätzung einer offensichtlich sachkundigen Leserin, die den
Mut zur Äußerung ihrer Erkenntnis hat, deckt sich mit den
Aussagen zu den Baers in dem Traktat zur Akkreditierung: www.kreativtherapien.de/akkreditierung.htm. So ist es: "Die Liste der Bücher deutet eher auf Spam hin"! Man spürt in ihnen bei jedem Satz das hemmungslose Drauflosschreiben von Dilettanten.
Udo Baer war bis zum 30.8.2009 neben dem vergeblich "Hohes Gericht, ich bitte um Milde" winselnden Stefan M. Flach der andere presserechtlich Verantwortliche der Rufmordkampagne.
Udo
Baer ist Werkler in seiner sog. "Zukunftswerkstatt therapie kreativ
GmbH" in Neukirchen-Vluyn und in seinem Verlag "Affenkönig":


„Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken.“ (Christoph Lichtenberg)
Udo
Baer und Stefan M. Flach gehören zu den Nutznießern von
jahrelangem Schwindel auf Kosten von Studierenden, Patienten und nicht
zuletzt des Steuerzahlers:
Hier das Urteil des Landgerichts Hamburg vom 6.2.2009 zur Klage, die folgende Äußerung betrifft: "Es
besteht kein Zweifel, daß seine Karriere die akademischen
Konventionalregeln in höchstem Grade verhöhnt. Er spielt den
Beleidigten, konstruiert Verschwörungstheorien und
Räuberpistolen, vernebelt und lenkt ab, organisiert
Solidaritätsbekundungen, tischt unverfroren Lügen auf und
diffamiert. Dementsprechend hat das von ihm angerufene Landgericht
Hamburg eine stattliche Reihe von Aussagen nicht untersagt, die jeden
anderen zu abgrundtiefer Scham erblassen ließen." Das Gericht hat die Klage abgewiesen.
Hier zum weiteren Urteil des Landgerichts Hamburg vom 6.2.2009 zu dem Satz: "Die
von einem Wissenschaftsjournalisten im Jahre 2002 aufgedeckten Fakten
lassen sich längst nicht mehr leugnen. Jahrelanger Schwindel zum
eigenen Nutzen auf Kosten von Studierenden, Patienten und nicht zuletzt
des Steuerzahlers ist aufgeflogen." Auch hierzu hat das Gericht die Klage abgewiesen
Über
die Qualität dieser sog. Zukunftswerkstatt kreativ sei hier nichts
gesagt. Wer sich die Selbstdarstellung anschaut, wird unschwer den
entsprechenden Eindruck gewinnen. Udo Baer schreibt auf http://www.therapie-kreativ-baer.de zu sich und zu seiner zweiten Frau:
„Jg.
1949. Dr. phil., Dipl. Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut.
(…) Ich habe drei Kinder und lebe mit meiner Familie, einem
Hund, einer Katze, dem Esel „Filou“ und den Bergziegen
„Zicke“, „Blacky“ und „Mozart“ auf
einem ehemaligen Bauernhof am Niederrhein.“
Auf derselben Webseite stellt sich seine Frau, mit der er sein Unternehmen betreibt, vor:
„Jg.
1952, Diplom-Pädagogin, Kreative Leibtherapeutin (HPG), Kreative
Traumatherapeutin. (…) Ich bin Mutter einer Tochter sowie zweite
Mutter zweier Söhne und lebe am Niederrhein auf einem ehemaligen
Bauernhof.“
In
den Ankündigungen ihrer Bücher, die allesamt nicht
wissenschaftlich genannt werden können, auch wenn sich darunter
die nicht also solche kenntlich gemachte Dissertation von Udo Baer von
2008 befindet, nennen sie sich „die beiden
Psychotherapeuten“, obgleich sie weder Psychologie studiert noch
die Approbation als Psychotherapeuten erworben haben, und bezeichnen
sich außerdem als Musik-, Kunst- und Tanztherapeuten. Auf keinem
der komplexen Gebiete haben sie jedoch irgendein Studium absolviert.
Udo Baer gibt auf seiner Webseite folgende Auskunft:
„Ich
bin beruflich gestartet als Hausmann, habe in einer Wohngemeinschaft
gelebt und hatte einen Sohn, der während des Studiums geboren
wurde. Und dann kam ein dreiviertel Jahr später noch ein
Mädchen aus einer anderen Familie dazu. Meine damalige Frau und
die anderen beiden in der Wohngemeinschaft haben gearbeitet. Ich bin zu
Hause geblieben und habe auf die beiden Kleinen aufgepasst und habe
geputzt und gekocht und ‚das Übliche’ gemacht. Das war
damals noch ein bisschen selten. Das war wichtig, es hat mir gut getan
und auch der Beziehung zu Kindern und zur Kindheit. Das andere war,
dass ich nebenbei abends über eine ganze Weile bei
Volkshochschulen hier in der Region Seminare gegeben und Kurse
durchgeführt habe. Ich war in der politischen Bildung und
Erziehungsbildung tätig. Es war eine spannende Zeit, es ging oft
wie Kraut und Rüben durcheinander und aus den Kursen ist nicht
immer das geworden, was drauf stand. Dann war ich damals sehr politisch
aktiv für Menschenrechte, also auch für
Bürgerrechtsbewegungen in der dritten Welt und
Unabhängigkeitsbewegungen und Chile usw. und hatte darüber
viele Kontakte gehabt. Pädagogik habe ich viel, mehr als im
Studium glaube ich, darüber gelernt und über das
Ausprobieren, Diskutieren und Machen. Ich habe in Duisburg in einem
sozialen Brennpunkt in einer Mieterinitiative mitgemacht, habe daraus
einen Bürgerverein mit aufgebaut und mich in einem anderen
Stadtteil im Duisburger Norden, der eine Art türkisches Ghetto
hatte, an einem Projekt mit türkischen Jugendlichen beteiligt. In
der Gemeinwesenarbeit vor Ort habe ich mit türkischen und
deutschen Familien in einem sozialen Projekt mitgearbeitet und bin erst
als Honorarkraft, dann als Teilzeitkraft usw. immer mehr da
eingestiegen. Und dann habe ich irgendwann selber einen
Projektleitungsauftrag bekommen und habe über Mittel des
Bundesjungendplans und Stiftungen im Duisburger Süden ein
Modellprojekt aufgebaut, Gemeinwesenarbeit, es ging auch darum,
türkische Ghettos aufzulösen und Brücken zu bauen
zwischen deutschen und türkischen Wohnbereichen etc. Das Gleiche
machte ich dann noch mal nachher in Duisburg-Marxloh.“
Freimütig erzählt er weiter:
„Mir
ging das mit der Musik so: Ich habe als Kind im Osten zwei, drei Jahre
lang Klavier gespielt. Auch einmal Geige, genau eine Stunde. Es war der
Traum meines Vaters, der auch ein bisschen Geige gespielt hat. Dann
sagte der Geigenlehrer, ich sollte mit Holz doch etwas anderes machen
als eine Geige in die Hand nehmen. Holz hacken z. B. oder solche
ehrbaren Tätigkeiten. Aber Klavier habe ich länger gespielt
und das wohl auch nicht schlecht, und das war mit der Flucht weg.
Absolut weg. Wir hatten danach ein dreiviertel Jahr
Flüchtlingslager und als Arbeiterfamilie dann auch kein Klavier,
es ging nicht. Aber es war auch innerlich weg. Ich konnte dann
später, als ich es noch mal probierte, nicht mehr rechts-links
koordinieren, konnte keinen Ton treffen, selbst beim Singen, das ist
immer noch schwierig. Ich singe viel, aber wenn mir jemand einen Ton
vorgibt, den ich singen soll, ist es aus. Ich habe es dann versucht
therapeutisch zu bearbeiten, aber nicht alle Wunden heilen. Als
Erwachsener habe ich mir in der Duisburger Zeit Gesangsunterricht
genommen, aber die Gesangslehrerin ist dann nach einigen Wochen nach
München gezogen, wohl auch, weil es der einfachste Weg war, mich
los zu werden. Die war so erleichtert, dass ich nicht mit nach
München kam! Sie hat sich für jede Stunde etwas Neues
ausgedacht, aber da sie ein gutes Gehör hatte, war mein Gesang
für sie eine Folter.“
Unverfroren
und bar jeglichen Sinns für Musik und ohne jegliche
Musiktherapieausbildung nennt sich Udo Baer aber Musiktherapeut!
„Ich
habe auch bei der Tanztherapie einige Seminare gemacht, fast immer als
einziger Mann usw., (…) Ich habe mich oft und gerade in der
Tanztherapie so etwas von beschämt und vorgeführt
gefühlt. Ein paar Mal haben wir überlegt, ob wir abreisen,
haben uns das dann aber nicht getraut. Oder die Art von Tanz- und
Bewegungstherapie, bei der ich immer noch fast Haarausfall kriege:
Jemand hat ein Problem und dafür wird dann die richtige Bewegung
gesucht, die das Problem lösen kann. Das war damals so ,in’.
Und dann haben sie an mir und anderen rumgebastelt, welche
,richtigen’ Bewegungen man machen muss – Horror, absoluter
Horror! Also Beschämung und Vorführen war das. Mir fallen
viele Beispiele ein, die auf diese Weise gegen Klientenkompetenz
sprechen. Eine Tanztherapeutin aus den USA wurde eingeflogen, die hatte
dann solche Schwachsinnstheorien, dass der analen Phase die Marschmusik
entspricht und dann sollte man erstmal in der Marschmusik Bewegungen
tanzen, um diese anale Phase zu überwinden und dann kam die andere
Phase, die einer anderen Musik entsprach usw. Wir sind immer wieder
Zuweisungen psychischer Störungen und körperlicher Symptome
zu Entwicklungsphasen begegnet. Und die waren platt und missachtend und
haben den Individuen Gewalt angetan. Wir konnten damals keine
Alternativen entgegen setzen, aber wir waren uns immer einig, dass wir
das doof und beschämend fanden, uns und auch anderen
gegenüber wie Missbrauch empfanden, weil es nicht passte und nicht
stimmte. Wir waren dann in der Suchbewegung, wie es anders gehen
könnte, ohne das irgendwie zu können.“
So
recht Udo Baer mit seiner Kritik an der von Privatausbildungen
angebotenen sog. Tanztherapie hat, da sich auf diesem Gebiet zumeist
Personen tummeln, die bestenfalls Sport studiert haben, was mit
„künstlerisch“ nichts zu tun hat, rechtfertigt diese
Erfahrung nicht, sich als Experte für Tanztherapie
aufzuführen. Noch dazu nennt er sich Kunsttherapeut. Mit welcher
Berechtigung? Möge er wieder selbst berichten:
„“Ja,
und ich habe Bilder gemalt und bin oft nicht gefragt worden, was ich
gemalt habe und was das für mich bedeutet, sondern da hat
irgendeine Person gemeint, dass das Rot mit der Mutter zu tun hatte und
sonstigem Ödipalen oder bestimmten Einstellungen, hat also
herumgedoktert und hineininterpretiert und das fanden wir einfach nicht
passend. Da steckt ein alter Trotz mit drin, aber das ist kein Trotz im
Sinne von Selbstzweck, sondern es hat etwas mit der Verteidigung von
Würde und Eigensinn zu tun. So würde ich es heute
formulieren. Was wir beide gerade bei den Bewegungs- und Tanzseminaren
sehr, sehr stark abgelehnt haben, war dieses Gerede von der
‚authentischen Bewegung’ und dieser Satz: ‚Du bist
nicht authentisch.’ Oder: ‚Diese Bewegung ist nicht
authentisch.’ Das ist ein derartiger Killersatz, das ist ein
Hammer. Die Frage ist, wer entscheidet eigentlich, was
‚authentisch’ ist? Und der Satz: ‚Du bist im
Widerstand!’, ja und? Was heißt das? Selbst wenn ich etwas
nicht spüre, dann ist das ein Teil von mir und authentisch. Das
ist ein Satz, der damals in der ganzen Szene, auch Gestaltszene,
,in’ war, für den wir zwar keine Alternative wussten, aber
gemerkt haben, das stimmt nicht und das macht fertig. Ich habe mehrere
Einzeltherapien gemacht, auch Lehrtherapien, nacheinander, gute und
schlechte. Dabei habe ich eine Erfahrung mit einer Therapeutin gehabt,
die einen Kopf kleiner war als ich, und die fand es doof, dass ich
einen Kopf größer war und in vielen Sachen eine
größere Klappe hatte und dass ich ein Mann war. Das war
eindeutig, nur hat sie es nicht gesagt. Wir haben ein Jahr lang genau
darum einen Eiertanz gemacht. Ich würde heute sagen, sie ist nicht
ins Gegenüber gegangen. Sie hat sich als Person aus der
(therapeutischen) Beziehung herausgehalten und nur immer wieder etwas
gesucht, was für mich gut ist, aber nie die Beziehung
geklärt. Ich habe dabei bemerkt, dass wir ein Jahr auf der Stelle
getreten sind, bis ich dann gegangen bin, weil es mir wirklich nichts
gebracht hat. Solche Erfahrungen habe ich mehrere.“
Reichen
diese Erfahrungen, um sich Musik- und Kunsttherapeut zu bezeichnen, wie
zu den Autorenangaben auf den Rücken der in seinem Selbstverlag
Affenkönig gedruckten Bücher zu lesen ist?
Nicht minder bezeichnend für die Mentalität der Baers ist ihr weiterer Werdegang.
„Es
gab mehrere Sprünge und es gab auch dabei wieder mehrere
Suchbewegungen. Die erste war, dass wir an einen Punkt kamen, wo wir
gesagt haben, einer von uns muss aus den festen Arbeitsstellen
herausgehen, wir können das nicht alles nebenbei machen, sondern
wir müssen und wollen es einfach intensiver und professioneller
machen. Daraufhin haben wir relativ schnell bei meiner Arbeitsstelle
aufgehört, im Duisburger Norden ein Büro gemietet, den Verein
gegründet und haben angefangen zu arbeiten und verschiedene
soziale Projekte zu beginnen. Den Verein, damals die Zukunftswerkstatt
e.V., haben wir mit mehreren anderen gegründet, zwei der Leute
sind gleich wieder gegangen, die anderen waren zum Teil aus der alten
Theatergruppe usw. In diesen ersten zwei, drei Jahren haben wir schon
ganz gute Arbeit gemacht, aber es war auch eine intensive Such- und
Lernbewegung. Der Sprung war, dass wir uns selbstständig machten
und nicht nur versucht haben, das, was wir anzubieten hatten, irgendwo
anders unterzubringen. Wir haben mit demenzkranken Menschen gearbeitet,
in Altenheimen mit Heimleitern, die wir kannten, im Duisburger Norden,
hier in Neukirchen-Vluyn, in Langenfeld usw. Die Gruppen hießen
z. B.: ‚Ich bewege mich, ich lasse mich bewegen.’ Wir haben
bei der Arbeit mit den Demenzkranken gemerkt, dass sie ein
Körpergedächtnis und ein sinnliches Gedächtnis haben,
nicht nur ein kognitives. Wir haben diese Erfahrungen dann in einer
Fortbildung in Kooperation mit dem Bezirksverband der AWO umgesetzt,
bei der wir Leute qualifiziert haben, in diesem Bereich etwas
anzubieten. Wir haben daraus über ABM und Stiftungsmittel Projekte
in Duisburg, am Niederrhein, in Bielefeld entwickelt, wie die
‚Mobile Orientierungsschule’ für altersverwirrte
Leute. Die Kollegen und Kolleginnen sind dann in die Heime und
Altentagesstätten gegangen und haben dort Kreative Therapie
gemacht. Da wussten wir, wir müssen lernen. Das haben wir beim FPI
oder sonst irgendwo nicht gelernt, wie man das macht. Die meisten
kannten damals alte Leute nur aus der Ferne, aber nicht aus den
Altenheimen und auch keine Demenzkranken etc. Das war eine wichtige
Suchbewegung und Pionierarbeit. So kam es zur Gründung des
Gesundheits- und Bewegungszentrum im Duisburger Norden. Im sozialen
Brennpunkt haben wir Räume gemietet, 200m². Gabriele hat es
geleitet. Dort haben wir Gruppen angeboten wie z. B. Rückenschule.
Und mit Leuten, die schon seit 20 Jahren Migräne hatten und jede
Woche zwei schwere Anfälle, haben wir Anti-Kopfschmerzgruppen
durchgeführt, den Schmerz malen lassen, das Gegenteil des
Schmerzes. (…) ‚Herzbegleitung’ haben wir diese
Gruppe dann genannt. (…) Bei Horten in der Cafeteria habe ich
mit einem Arzt Bewegungsarbeit gemacht mit 150 älteren Menschen,
die ihre Torte gegessen haben und die ich beim Kaffeetrinken
gestört habe. Wir haben Schaufenster gestaltet, z. B. über
gesunde Ernährung – wir haben alles Mögliche gemacht.
Gabriele war in der Rheuma-Liga. Wir haben gesagt: ‚Rheuma, keine
Gymnastik, da muss man etwas Sanftes machen.’ Da hieß unser
Konzept: ‚Sanfte Knochenarbeit’. Für die Arbeit mit
Suchtkranken haben wir von der Stiftung Aktion Sorgenkind ein Jahr lang
eine Finanzierung bekommen. Wir hatten also ein Gesundheits- und
Bewegungszentrum mit allem drum und dran. Dort haben wir viel ernsthaft
ausprobiert und noch mehr gelernt und sind auch viel auf die Nase
gefallen. Vieles haben wir wieder verworfen und mussten das, was wir so
kannten, aus der Therapieausbildung, aus dem Kreativen, aus der
Politischen- bzw. Erwachsenenbildung zusammenfügen – immer
mit Versuch und Irrtum. Als manches lief, haben wir gemerkt, wir
müssen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einstellen. Leider war das
eine wirkliche Katastrophe, was damals teilweise an Leuten kam. Dann
haben wir Leute aus den Ausbildungsinstituten geholt, wo wir gelernt
hatten, aber viele konnten diese Arbeit nicht. (…) Dabei haben
wir beschlossen: Wir müssen Leute ausbilden. Wir sind zu unserem
Ex-Institut und den Kollegen und Kolleginnen gegangen und alle haben
gesagt, wir sollten mal machen. Und als wir das machten, empfanden sie
uns als Konkurrenz. Wir haben mit dem Arbeitsamt gesprochen und haben
als einjährige Vollzeitfortbildung
„Tanz-Sozialtherapie“ angeboten. Als Tanz- und
Bewegungsarbeit im sozialen Feld. Ein Jahr Vollzeit, vom Arbeitsamt
gefördert. (...) Wir haben unsere Zeitschrift gegründet und
ganz viel dazu geschrieben, immer wieder Artikel über SMEI, Arbeit
mit Demenzkranken, Migränearbeit, Rückenschule usw., immer
auf dem Hintergrund von Praxis. Dazu haben wir dann aus Büchern
kopiert und Texte und Skripte zusammengemixt, ein bisschen Analyse, ein
bisschen Gestalttherapie, ein bisschen Integrative Therapie, eben was
wir auch kannten.“
Dies nennen die Baers kreativ. Udo Baer berichtet:
„Laura
Sheleen, die mit Labyrinthbewegungen und Bewegungsritualen gearbeitet
hat. Gut, das haben wir später auch gemacht, aber eher um eigene
Bewegungsrituale zu entwickeln, nicht so sehr mit diesen alten
archetypischen Formen. Diese Therapeutin hat auch einen Grundsatz
vermittelt: Wo etwas rauskommen soll, muss vorher erstmal was
reinkommen.“
Daran
hapert es zweifellos bei Herrn und Frau Baer. Auf keinem Gebiet, das
sie in ihrer Hochschule anbieten wollen, haben sie eine qualifizierte
Ausbildung. Was beide über ihre Fortbildungsseminare am
Fritz-Perls-Institut berichten, bestärkt diesen Eindruck. Frau
Baer sagt z. B.:
„Theorie
mit einbeziehen oder so, das gab es gar nicht. Also Theorie war etwas,
was außerhalb stand, das war halt Petzold lesen und zu verstehen
versuchen, aber das hatte jetzt nichts mit der praktischen Ausbildung
zu tun, war nicht irgendwie integriert. (…) Wir sind im
weitesten Sinne ein Teil der Tiefenpsychologie.“
Mit
Tiefenpsychologie hat das, was die Baers machen, im normierten Sinn des
Begriffs nichts zu tun. Das muss auch für Musik-, Tanz- und
Kunsttherapie so gesagt werden. Auf die Frage „ganz explizit nach euren aktuellen kreativ-leibtherapeutischen Ideen zum Thema Kreative Leibtherapie“ antwortet Frau Frick-Baer in Bezug auf Musik unmissverständlich:
“An
Musik ist es am ehesten das Monocord, also viele Seiten, die auf einen
Ton gestimmt sind, in dem alles steckt, das muss dann aber
natürlich genau der Ton sein, der es gerade sein muss, nicht der,
den irgendwer bestimmt hat, sondern meiner. Als Satz ist für mich
der wichtigste: „entweder und oder“.“
Ihr Mann ergänzt nicht weniger aufschlussreich:
„Klang,
hm, es gibt ganz viele. Mir fallen sofort sehr viele Klänge ein,
die Klienten und Klientinnen produziert haben. Ja, ich liebe zurzeit
sehr das Klavier. Ich habe mehrere Szenen in der letzten Zeit erlebt,
in denen Leute auf dem Klavier ihren Ton suchen und finden oder auf dem
Ballafon oder egal auf welchem Instrument. Letztens war da ein junger
Mann, der hat zuerst den Ton gefunden, wie er ist, wenn er sich
verloren hat, wenn er keinen Ton hat. Paradox aber stimmig, und dann
hat er seinen persönlichen Ton gefunden. Der Moment, in dem dieser
Ton kommt, das ist Kreative Leibtherapie. Was mir auch noch als Klang
in den Sinn kommt, ist die Stille nach dem Atmen oder die Stille
zwischen den Atemzügen. Dieser Moment der Atempause.“
Mit
Musik und auch mit Musiktherapie hat das alles nichts zu tun. Jegliche
Substanz fehlt bei den beiden auch für die anderen von ihnen
angebotenen Ausbildungen.
Worum geht es noch? Um Verdummung und Angst vor Qualität!!!
"Um die Würde geht es!", behaupten Udo Baer und Stefan Flach ("Ich heiße Stefan Flach und bin einer der beiden Initiatoren des Aufrufes").
- Tatsächlich geht es um die aufgrund von Titelschwindel
erhaltenen akademischen Würden und um die auf solcher "atypischen"
Karriere basierenden Machenschaften. Die von einem Wissenschaftsjournalisten im Jahre 2002 aufgedeckten Fakten lassen
sich längst nicht mehr leugnen. Jahrelanger Schwindel zum eigenen
Nutzen auf Kosten von Studierenden, Patienten und nicht zuletzt des
Steuerzahlers ist aufgeflogen.
Nur
wenige der Internetbesucher – angeblich „Milliarden
weltweit“ - fallen auf den Hetzaufruf herein. Jenes "Hohes
Gericht, ich bitte um Milde!" wimmernde und winselnde Sprachrohr Stefan M. Flach
erweckt gar den Eindruck, sich nicht einmal in einem
Vorlesungsverzeichnis zurechtzufinden. Es vertritt den für das
flache Denken dieses Kreises nicht untypischen Blödsinn, eine
Universität sei nicht Träger der Veranstaltungen der an ihr
lehrenden Professoren. Tatsächlich inszenieren Entlarvte und
Nutznießer, denen ihr schä(n)dliches Treiben durchaus
bewusst ist, ein verabscheuungswertes
Affentheater - "Wumba Wamba Womba ich bin der Affenkönig"